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2. September
10:30 – 11:00 - NRW-Forum
| Talk & Connect Space
- Rollstuhl Gehbehinderung Internationale Gebärdensprache Untertitel
- Dauer: 30min
Keynote (Un)apologetic Bodies // Kate Marsh (UK)
Die Keynote und das Panel bringt Expert:innen aus verschiedenen tänzerischen Berufsfeldern zusammen, um Sichtweisen auf nicht-normative Körper im Tanz mit einem normativen Blick auszutauschen. Welche Art von Minderheiten entstehen dadurch? Wie können sie im Bollwerk der Mainstream-Tanzästhetik ihre Macht behaupten und ihren Platz einnehmen? Wie können sie ihren Arbeits- und Schaffensprozess ohne Entschuldigungen gestalten? Wie kann die Tanzszene ihre Rolle als Verbündete besser wahrnehmen, indem sie nicht-normative Körper dabei unterstützt, ihre Geschichten zu erzählen?
Keynote Radical Imagination // Kate Marsh
In ihrer Keynote wird Kate Marsh sich mit der Macht von Kollektivstimmen und -erfahrungen befassen und sich dabei auf Gespräche mit behinderten Freund:innen und die Ideologie von Adrienne Maree Browns "Pleasure Activism" beziehen. Sie stößt eine Diskussion an, die Vergnügen und Freude in unseren ständigen Forderungen nach Autonomie und Handlungsfähigkeit in den Künsten in den Mittelpunkt rückt. Dies ist eine Weiterentwicklung ihrer Forschung zum Thema Leaderschip, insbesondere der dringenden Notwendigkeit, Leadership im Tanz und in den Künsten neu zu konzipieren, um das umfangreiche und vielfältige Wissen und die Erfahrung von behinderten Künstler:innen und Denker:innen zu privilegieren.
Kate Marsh ist eine behinderte künstlerische Forscherin. Ihre praxisorientierte Forschung befasst sich insbesondere mit der Schaffung von Raum für behinderte und andere marginalisierte Künstler:innen. Sie ist Assistenzprofessorin am C-DaRE (Zentrum für Tanzforschung an der Universität Coventry). Ihre Doktorarbeit befasst sich mit dem Thema Leadership im Kontext von Tanz und Behinderung und stützt sich auf die Stimmen von Künstler:innen und hinterfragt die Begriffe Leadership, Wahrnehmung und Körper.