Talk & Connect


  • 3. September
    11:00 – 12:00
  • NRW-Forum | Talk & Connect Space
  • Rollstuhl Gehbehinderung Internationale Gebärdensprache Untertitel
  • Dauer: 60min

Panel (Un)probable Futures

Unprobable futures knüpft an die Gesellschaft an und untersucht, wie Tanz ein Motor für sozialen Wandel sein kann. Die Teilnehmenden werfen einen näheren Blick auf Praktiken aus den darstellenden Künste, die bedeutende Veränderungen in lokalen Communities und Zusammenhängen bewirken konnten. Im Mittelpunkt der Diskussion stehen Kooperationen, die den Tanz aus seinen vertrauten Gefilden herausführen. Welche Strategien aus anderen Bereichen können in künstlerische und soziale Praktiken einfließen und die Strukturen des Tanzes bereichern? Wie tragen sie zur Konstruktion einer unglaublichen und gemeinsamen Zukunft bei?

Panel: Barbara Poček/IETM (BE/SL) | Arkadi Zaides (IL/FR) | Mamela Nyamza (SA) | Eva García/Comuart (ES) | Moderation: Magnus Nordberg / Nordberg Movement (SE)

Barbara Poček/IETM

Barbara Poček arbeitet seit 2010 mit dem Theater Ljubljanas Glej zusammen. Sie ist Mitglied des künstlerischen Beirats des Glej-Theaters und Programmkoordinatorin der TRIGGER-Plattform, die Projekte im Zusammenhang mit Internationalisierung und internationaler Zusammenarbeit entwickelt. Von 2017 bis 2022 war sie Mitglied des Vorstands von IETM (Internationales Netzwerk für zeitgenössische darstellende Kunst) und übernahm 2022 die Koordination des Projekts Local Journeys for change des Netzwerks. Sie unterhält ein breites Spektrum an Aktivitäten zur Förderung von Verbindungen zwischen verschiedenen sozialen und beruflichen Gemeinschaften.

Arkadi Zaides

Arkadi Zaides ist ein unabhängiger israelischer Choreograf und bildender Künstler belarussischer Herkunft. Er trat in mehreren Kompanien auf, bevor er 2004 begann, als freischaffender Künstler zu arbeiten. Derzeit promoviert er an der Universität Antwerpen und der Universität Gent. Seine Performances und Installationen wurden auf zahlreichen Tanz- und Theaterfestivals, in Museen und Galerien in Europa, Nord- und Südamerika und Asien gezeigt. In den letzten Jahren hat sich Arkadi Zaides auf etwas konzentriert, das man als "dokumentarische Choreografie" bezeichnen könnte.

Mamela Nyamza

Die international angesehene Choreografin und Kunstaktivistin Mamela Nyamza ist bekannt für ihre Werke, die sich mit dem klassischen Tanzgenre auseinandersetzen, indem sie sowohl die traditionellen Methoden als auch die Logik des Balletts entmystifizieren und dekonstruieren. Ihre Vision ist es, den Tanz als Genre der Performance-Kunst dazu zu bringen, Körperpolitik zu allen sozialen Themen zu vermitteln, und nicht nur zu unterhalten. Ihr oberstes Ziel ist es, die entlegensten Gebiete Südafrikas zu erreichen, um junge Talente in der Tanzkunst und anderen Bereichen der darstellenden Künste ausfindig zu machen und allen jungen Künstler:innen sowohl in Afrika als auch weltweit als Mentorin zu dienen.

Eva García/Comuart

Eva Garcia ist Expertin für Community-Kunstprojekte und kollaborative künstlerische Schaffensprozesse. Gemeinsam mit nicht-professionellen Akteur:innen bringt sie künstlerische Schaffensprozesse an Orte und zu Menschen, die nicht an der Erarbeitung herkömmlicher künstlerischer Konzepte beteiligt sind. Sie ist die Gründerin von transFORMAS (Barcelona, Spanien), wo sie fünfzehn Jahre lang mit einem Team eine Vielzahl lokaler und internationaler, szenischer und multidisziplinärer Projekte entwickelte. Derzeit gehört sie zum Team von Ópera Prima, der Community-Opernreihe des Gran Teatre del Liceu. Darüber hinaus begleitet sie verschiedene Projekte, Institutionen und kulturelle Veranstaltungen, wie z. B. The Unfinished Human Manifesto von Lali Álvarez oder das Community-Programm von Danza Metropolitana, um nur einige zu nennen.

Magnus Nordberg/Nordberg Movement

Magnus Nordberg ist CEO und Gründer von Nordberg Movement in Stockholm. Nordberg Movement ist eine Produktions- und Entwicklungsagentur für Tanz und Choreografie, deren Kerngeschäft in der Entwicklung und Verbreitung von Tanz liegt. Die Agentur arbeitet mit einer ausgewählten Gruppe von Künstler:innen zusammen und entwickelt gleichzeitig Projekte und Programme für den gesamten Sektor. Seit 2021 gibt es das Projekt "I RÖRELSE" (In Movement), das darauf abzielt, den unabhängigen schwedischen Tanzbereich durch Wissensaustausch und Coaching zu stärken, wobei der Schwerpunkt auf einer internationalen Ausrichtung liegt. Ab 2022 bezieht die Agentur auch Musikkomponist:innen und -Künstler:innen in das Projekt "Music & Movement Management" ein.