Keynote (Un)probable futures // Tamara Cubas (UY)

Unprobable futures knüpft an die Gesellschaft an und untersucht, wie Tanz ein Motor für sozialen Wandel sein kann. Die Teilnehmenden werfen einen näheren Blick auf Praktiken aus den darstellenden Künste, die bedeutende Veränderungen in lokalen Communities und Zusammenhängen bewirken konnten. Im Mittelpunkt der Diskussion stehen Kooperationen, die den Tanz aus seinen vertrauten Gefilden herausführen. Welche Strategien aus anderen Bereichen können in künstlerische und soziale Praktiken einfließen und unsere Tanzräume bereichern? Wie tragen sie zur Konstruktion einer unglaublichen und gemeinsamen Zukunft bei?

Keynote Artistic Practices as Social Experience // Tamara Cubas

Wie können künstlerische Praktiken zu einer sozialen Erfahrung werden? Ist es möglich, dass eine künstlerische Erfahrung einen gesellschaftlichen Wertewandel bewirkt? Diese Fragen sind nicht neu, aber vielleicht brennender denn je, in einer so schwer fassbaren und zerrissenen Gegenwart. Wie könnten künstlerische Praktiken der Schlüssel dafür sein, durch diese unverständliche Gegenwart und angesichts einer unwahrscheinlichen Zukunft zu handeln? Dabei sind heute die relevantesten Themen heute vielleicht in Plattformen, Geräten und Formaten zu finden, die die Art und Weise, wie wir zusammenleben, einander begegnen und Informationen verbreiten, in Frage stellen und eine andere Logik der Beziehungen schaffen.

Die in Uruguay lebende Künstlerin und Kulturproduzentin Tamara Cubas hat in ihrer Praxis zwei Forschungslinien entwickelt: eine, die sich mit dem performativen Körper auf der ständigen Suche nach der Autonomie des Körpers befasst, und eine zweite, die sich auf "den Anderen" bezieht, in deren Rahmen sie Projekte mit nicht-künstlerischen Bevölkerungsgruppen und Gemeinschaften entwickelt. Zudem leitet sie Campo Abierto, eine kulturelle Einrichtung in Uruguay mit Dienstleistungen und Programmen, die auf Kunst und Kultur spezialisiert sind.